Der letzte Einsiedler ist die zehnte Folge der 11. Staffel von Grey's Anatomy.
Intro[]
- “In Maine wurde ein Mann festgenommen, der 30 Jahre allein in den Wäldern gelebt hat. Man nannte ihn den letzten wahren Einsiedler. 30 Jahre ohne Berührungen und menschliche Wärme, ohne mit jemandem zu reden. Der Einsiedler fühlte sich in der Zivilisation viel einsamer, als er sich jemals allein in den Wäldern gefühlt hatte. Umgeben von Menschen, aber in Einsamkeit versinkend. Diese Art des Alleinseins kann einen vollständig fertigmachen.”— Meredith Grey
Inhalt[]
Arizona nimmt im Beisein von Jackson eine Untersuchung an April's ungeborenem Baby vor, die zeigen soll, wie schwer die Krankheit des Kindes ausgeprägt ist. April und Jackson beraten danach, wie sie weiter verfahren wollen. April ist entsetzt, dass Jackson tatsächlich einen Abbruch in Erwägung zieht. Unterdessen muss auch Herman einen weiteren Scan über sich ergehen lassen. Sie fragt sich Amelia gegenüber, ob deren Zuversicht, den Tumor zu entfernen, mutig oder einfach nur wahnsinnig ist.
Meredith und Jo haben eine Leber-OP vor sich. Weil Meredith Gesellschaft eines Erwachsenen wollte, hat sie Bailey dazu eingeladen. In der OP entdecken die beiden, dass der Tumor innerhalb von zwei Wochen derartig gewachsen ist, dass er schon bis zum Herzen reicht. Meredith und Bailey wissen sich nicht mehr zu helfen und müssen die OP vorzeitig beenden. Sie holen Maggie zu Hilfe und sagen dem Ehemann der Patientin, dass sie den Tumor jetzt genau unter die Lupe nehmen werden.
Herman verkündet Arizona, dass sie ein spektakuläres Projekt vor sich haben: Herman hat einige Patienten mit unterschiedlichen fetalen Krankheiten nach Seattle geholt. Sie und Arizona werden ihnen allen das Leben retten. Während Arizona sich beliest, erläutert Amelia vor einigen Nachwuchsärzten und Dr. Webber ihr geplantes Vorgehen bei der Entfernung von Herman's Gehirntumor. Die Assistenzärzte können Amelia nicht recht folgen, sodass Webber ihr vorschlägt, alles nochmal von vorn zu erklären.
Maggie, Meredith und Bailey veranlassen ein CT des Lebertumors, können aber auch anhand dieser Bilder kein räumliches Gesamtbild erkennen. Den Tumor blind zu operieren, ist zu riskant. Da kommt Meredith auf die Idee, ein Abbild des Tumors mit dem 3D-Drucker herzustellen. Unterdessen bekommt Arizona von Herman den Auftrag, die neuen Fälle in drei Kategorien einzuteilen: machbar, vielleicht machbar und nicht machbar. Als Amelia hinzukommt macht Herman ihr klar, dass einige dieser Baby's sterben werden, wenn sie die OP versaut. Amelia fühlt sich unter Druck gesetzt.
April hat zur Unterstützung ihre Mutter nach Seattle gebeten. Jackson schlägt vor, dass die drei etwas unternehmen könnten. Doch April und ihre Mutter wollen stattdessen in die Kirche gehen, um zu beten. Später zu Hause kommt es zum Streit zwischen Jackson und April's Mutter. Diese ist der Meinung, dass Jackson ihre Tochter zu etwas überreden will, dass sie nicht will. Stattdessen solle sie auf ihren Gott hören. April geht lautstark dazwischen und schreit die beiden an, dass sie die Klappe halten sollen.
Callie und Owen hatten heute ein Treffen mit einer Pharma-Referentin. Callie ist der Meinung, dass diese mit Owen geflirtet hat. Zufällig treffen die beiden die Frau abends in der Bar wieder. Callie will sie sofort mit Owen verkuppeln, muss jedoch dann verdattert feststellen, dass das Geflirte nicht Owen sondern ihr selbst gegolten hat. Callie berichtet, dass sie gerade erst eine Trennung hinter sich hat und verlässt völlig überfordert die Bar. Owen bleibt verwundert zurück. Am nächsten Tag fragen sich die beiden, ob sie ihr ganzes Glück für dieses Leben bereits verbraucht haben.
Meredith, Bailey und Maggie beobachten den Drucker und warten bis das Modell fertig ist. Amelia leistet ihnen Gesellschaft und das Gespräch fällt auf das Thema schlafen. Meredith kann ohne Derek nicht einschlafen und Amelia vermisst einen Mann in ihrem Bett. Maggie sagt, dass sie nur alleine gut schlafen kann und eine ehemalige Beziehung sogar scheiterte, weil Maggie getrennte Schlafzimmer wollte. Am nächsten Morgen ist das Exemplar fertig und wird von Meredith, Bailey, Maggie und Alex eingehend betrachtet, während Jo und Stephanie deren Gedanken schriftlich festhält. Plötzlich bekommt Meredith die Nachricht, dass die Patientin innere Blutungen hat und sofort operiert werden muss. Meredith, Bailey und Maggie begeben sich in den OP, während die anderen auf der Galerie platz nehmen. Stephanie kommt auf eine Idee und verlässt überstürz die Galerie. Nach einer anstrengenden OP gelingt es den Ärzten tatsächlich, den Tumor in seiner ganzen Größe zu entfernen.
Amelia feilt weiterhin an ihrem Verfahren als Webber hinzukommt. Sie stellt ihm die Frage, ob sie mit ihrer Einschätzung, den Tumor entfernen zu können, nicht vielleicht doch völlig danebenliegt. Doch Webber kann sie beruhigen: die Kritiker sehen im Gegensatz zu ihr nicht das große Ganze. Plötzlich stößt Stephanie zu ihnen und berichtet, dass sie nun verstanden hat, was Amelia ihnen gestern erklärt hatte. Sie bleibt bei Amelia und geht mit ihr das Vorhaben erneut durch.
Owen sucht Trost im Heizungskeller, wo er sich Cristina sehr nahe fühlt. Währenddessen liegt Meredith mit ihrem ausgedruckten Tumor im Bett und beschließt, Maggie anzurufen. Jackson und April warten am nächsten Morgen gemeinsam mit Arizona auf die Testergebnisse, die von Dr. Herman überbracht werden.
Outro[]
- “Der letzte wahre Einsiedler wurde gefunden und aus seinem Versteck in die Welt gezerrt. Die meisten mögen sein Dasein als traurig empfinden, aber er hatte uns etwas voraus. Er wusste, dass man letztendlich, auch wenn man mit jemandem zusammen ist oder sich in einer lauten Menschenmenge befindet, der einzige ist, auf den man zählen kann und sich stützen kann und sich verlassen kann. Man muss es selbst sein. Wenn man das erkannt hat, kann Alleinsein zur Chance werden.”— Meredith Grey
Cast[]
Hauptcast[]
- Ellen Pompeo als Dr. Meredith Grey
- Justin Chambers als Dr. Alex Karev
- Chandra Wilson als Dr. Miranda Bailey
- James Pickens Jr. als Dr. Richard Webber
- Sara Ramirez als Dr. Callie Torres
- Kevin McKidd als Dr. Owen Hunt
- Jessica Capshaw als Dr. Arizona Robbins
- Sarah Drew als Dr. April Kepner
- Jesse Williams als Dr. Jackson Avery
- Caterina Scorsone als Dr. Amelia Shepherd
- Camilla Luddington als Dr. Jo Wilson
- Jerrika Hinton als Dr. Stephanie Edwards
- Patrick Dempsey als Dr. Derek Shepherd (nur Credit)
Gast-Stars []
- Geena Davis als Dr. Nicole Herman
- Kelly McCreary als Dr. Maggie Pierce
- Connie Ray als Karen Kepner
- Antonio D. Charity als Michael Nelson
- Amy Motta als Jenna LDee
Co-Stars[]
- Cheryl Francis Harrington als Adrian Nelson
Musik[]
- Never Been In Love von Elliphant
- I Think I'm In Love von Kat Dahlia
- Let the Light Back In von Maggie Eckford
- Feels Like Coming Home von Jetta
Episodentitel[]
Der originale Episodentitel The Bed's Too Big Without You bezieht sich auf einen Song von The Police.
Trivia[]
- Die Tischlesung für diese Folge fand am 5. November 2014 statt.
- Die Dreharbeiten waren vom 6. November bis zum 15. November 2014 geplant.
- Diese Folge zeigt Archivmaterial von Sandra Oh als Cristina Yang.
- Dies ist die erste Folge von Grey's Anatomy, in der Patrick Dempsey nicht als Derek Shepherd zu sehen ist.
- In dieser Folge gab es eine Szene, in der Catherine Avery und Karen Kepner darüber sprechen, wie sie für ihre Kinder da sein können, aber die Szene wurde herausgeschnitten, so dass Catherine ihren ersten Auftritt in dieser Staffel erst in der nächsten Folge hat.
- Patzer: Als Jo und Meredith auf das Buch fluchen, liegt Merediths linke Hand auf dem Buch. In der nächsten Einstellung ist es ihre rechte Hand auf dem Buch.
Galerie[]
Zitate[]
- Meredith: Hey. ich hab dir ne Nachricht geschickt.
- Alex: Ja. hab ich gesehen. Ich war beschäftigt.
- Meredith: Wenn schon. Cristina hätte geantwortet. So läuft das nicht.
- Alex: Nicht wenn sie das gemacht hätte, was ich gemacht habe.
- Meredith: Man pausiert. Das ist die Regel.
- Alex: Was?
- Meredith: Bei einer wichtigen Nachricht, hätte Cristina zu Owen Pause gesagt und ich zu Derek. Und wir hätten uns geantwortet.
- Alex: Mitten beim Sex?
- Meredith: Wenn es um was dringenes geht.
- Alex: Das du dabei, dabei überhaupt nachsiehst, ist schon traurig genug.
- Meredith: Wir hatten einen speziellen Klingelton. Willst du auch einen?
- Alex: Nein. Was du da bei Pause gesagt hast. Wenn du deine Beine hoch hast und vor Lust schreist?
- Meredith: Pause.
- Alex: Ich leg keine Pause ein. Jo genauso wenig. Sie spult vor. Sie spult zurück. Aber sie pausiert nicht.
- Meredith: Ist ja widerlich. Interesse an meine abdominelle Sarkom-OP?
- Alex: Ist es ein Kind?
- Meredith: Nein.
- Alex: Dann nicht. Wieso auch?
- Meredith: Weil ich gerne Gesellschaft hätte.
- Alex: Hol dir nen Assistenzarzt.
- Meredith: Hab ich schon. Ich will nen Erwachsenen.
- Alex: Bis dann.
- Meredith: Cristina hätte sich gewaschen. Du bist nicht zu gebrauchen.
- Meredith: Ist ein komisches Gefühl alleine zu schlafen. Ich bin nicht ran gewöhnt. Ich weiß auch nicht warum. Er war schon so oft da drüben, aber dieses mal ist er weg und wird so bleiben. Ich fühl mich im Bett so einsam, als wüsste ich nicht alleine zu schlafen.
- Amelia: Musstest du auch noch nie. Noch vor 3 Monaten, wenn wir telefoniert haben, als ich bei euch zu Besuch war oder wir geskiped haben, war Cristina da. Du musstest noch nie alleine schlafen entweder hattest du Derek an deiner Seite oder Cristina. Wenn es hart auf hart gekommen wäre, hättest du wahrscheinlich die Mittelposition in irgendwelcher seltsamen Löffelchenstellung eingenommen. ich hab nie jemanden kennengelernt, der weniger allein warst als du.
- Meredith: Als ich mal war? Ich muss lernen alleine zu schlafen.
- Miranda: Ben schnarcht und manchmal redet er laut im Schlaf und er glüt wie ein Buchofen als würden Flammen aus ihn rausschießen. Er hat glück, dass ich ihn liebe und dass er als Assistenzarzt nachts kaum zu Hause ist, denn sonst wäre er schon längst tot.
- Amelia: Mir fehlt es einen Mann im Bett zu haben. Voneinander abgewandt zu schlafen, sich kaum berührend, nur hin und wieder sein Arm an meiner Taille zu spüren. Wenn ich nachts aufgewacht bin, voller Panik vor mir, war es beruhigend ihn neben mir zu wissen.
- Maggie: Ich kann nicht schlafen, wenn jemand neben mir liegt. Das geht gar nicht. Mein einziger richtiger Partner Dean liebte Löffelchen und kuscheln. Tja, aber ich lag einfach da. Starrte nur still an die Decke und zählte die Sekunden bis er eingeschlafen war. Dann schlich ich mich zum Schlafen auf´s Sofa und bevor er morgens aufwachte zurück ins Bett. Die meisten lachen darüber, aber es war nicht lustig. Das Sofa war steinhart und ich war ständig müde. Dean ist wirklich ein toller Kerl. Er ist groß, sehr nett. Anwalt für Bürgerrecht. Witzig. Als er mir nen Antrag gemacht hat, hab ich ihn das Problem erklärt und ihn gefragt, ob er nicht ein Zimmer am Ende des Flurs beziehen könnte, weil ich es vorziehe alleine zu schlafen.
- Amelia: Was ist daraus geworden?
- Maggie: Er ist mit einer verheiratet, die gerne umschlungen kuschelt und ich schlafe jede Nacht tief und fest. Ich bin vielleicht zu gut in alleine sein.
- Meredith: Vielleicht sollte ich mir einen Derek ausdrucken. Nur zum Einschlafen.
- Callie: Oh. Sie war wirklich bildschön. Die Frau in der Bar, die mit den netten Umwandlern. Ich bin noch nicht soweit.
- Owen: irgendwann müssen sie anfangen.
- Callie: Owen. Die letzte Frau, die ich dort geküsst habe, habe ich geheiratet.
- Owen: Dann nehmen sie die nächste Frau einfach nur mit nach Hause.
- Callie: Halten sie die Klappe. Sie sind doch selbst nicht soweit.
- Owen: Ich kann es mir nicht vorstellen. Nur Sex schon. Ich bin ja früher auch ausgegangen und hatte One Night Stands, aber ich weiß nicht. Ich kann nicht. Etwas ernstes? Ich weiß nicht. ich hab diesen Eiszapfen aus ihr rausgezogen, Callie. Hab sie gebadet als sie es selbst nicht konnte. ich kann mir nicht vorstellen einer Frau je wieder so Nah zu sein.
- Callie: Haben wir unser Glück etwa aufgebraucht? Haben sie Angst davor? Das das schon alles war. Könnte es sein, dass das Glück, das für ein ganzes Leben reichen soll, aufgebraucht ist? Könnte es so sein?
- Owen: Gott. ich hoffe nicht.
- Meredith: Ich lieg nur mit meinen Tumor im Bett.