Wahrheitsfindung ist die neunzehnte Folge der 12. Staffel von Grey's Anatomy.
Intro[]
- “Unter Chirurgen gibt es eine Redensart: "Jede Blutung hat ein Ende". Das ist unsere Version von "Alles geht vorüber". Jede Krise hat irgendwann einmal ein Ende. Entweder man rettet seinen Patienten oder nicht. Also auf die eine oder andere Art wird die Blutung aufhören. Was die Redensart angeht, so ist diese alles andere als tröstlich.”— Meredith Grey
Inhalt[]
Bailey tut sich ausgesprochen schwer, sich eine Disziplinarmaßnahme für Ben zu überlegen. Sie hat sich deshalb entschlossen, ein Beratungskomitee zusammenzustellen, welches aus Meredith, Owen und Maggie besteht. Maggie belehrt Ben, dass er alle Informaionen offen legen muss, ansonsten droht ihm die fristlose Kündigung. Nachdem Ben dem zugestimmt hat, sehen sich alle erneut die Aufnahme der Überwachungskamera an, die eindeutig zeigt, dass die Türen des Fahrstuhls sich geöffnet haben, bevor Ben anfing zu schneiden. Ben bekräftigt, dass er dies nicht gesehen und nicht registriert habe. Das Komitee bezichtigt Ben einer Lüge, doch der bleibt bei seiner Aussage.
Jackson und seine Mutter befinden sich bei ihrem Anwalt, der ihnen rät, mit allen Mitteln gegen April vorzugehen. Eventuell hätte er dann sogar Chancen auf das alleinige Sorgerecht. April und Arizona haben sich ebenfalls an eine Anwältin gewandt, die ihnen den gleichen Rat gibt. Callie sorgt sich währenddessen, weil Penny für das Stipendium nach New York muss. Sie erzählt Arizona davon. Diese meint, dass eine Fernbeziehung durchaus funktionieren kann.
Jo empfängt in der Notaufnahme ihren neuen Patienten Reggie. Schon bald zeigt sich das ganze Ausmaß seiner Verletzung. Jo zieht April und Jackson hinzu. Die beiden können sich nicht auf den Patienten konzentrieren, sondern streiten sich nur. Jackson beruft sich schließlich auf die Verfügung und beansprucht den Patienten für sich allein. Webber muss schlichten und befiehlt April, dass der Patientin im Sinne der besten Behandlung von Jackson und ihm selbst operiert wird.
Bailey hatte von Meredith erfahren, dass es dem Familienvater Omar schon sehr viel besser geht. Bailey gibt diese Info sogleich an die größte Tochter Jasmine weiter und erlaubt ihr, den Vater zu besuchen. Doch gerade als die beiden dort eintreffen, erleidet Omar einen heftigen Anfall. Im Beisein der Großmutter erläutert Amelia später, dass vermutlich keine ausreichende Hirnaktivität mehr vorhanden ist. Die Großmutter ist verzweifelt und weiß nicht, was sie tun soll. Doch Jasmine meint, ihr Vater würde das nicht wollen. Er würde bei seiner Frau sein wollen. Die Großmutter unterschreibt schließlich die Papiere, sodass lebenserhaltende Maßnahmen nicht mehr möglich sind.
Ben darf bis zur Entscheidung nicht weiter arbeiten. Er und Bailey vereinbaren, dass sie Berufliches und Privates strikt trennen wollen. Das Komitee befragt unterdessen Arizona und Alex. Beide legen ihre Sicht der Dinge dar und sind eigentlich auch der Meinung, dass man die offenen Türen gar nicht übersehen kann. Meredith und Maggie meinen, dass sie nun eine Entscheidung treffen sollten, doch Owen möchte vorher noch mit Riggs sprechen. Meredith und Maggie erzählen Amelia davon, der die Geschiche zwischen Owen und Riggs ein großes Rätsel ist. Meredith erzählt, dass ihr Riggs eine Lüge aufgetischt hätte, damit er selbst besser dasteht. Daher traut sie ihm auch nicht mehr über den Weg.
Als Arizona am Morgen zur Arbeit aufbrechen will, steht plötzlich eine panische April vor ihrer Tür. Sie meint, etwas stimme mit dem Baby ganz und gar nicht. Die beiden fahren sofort ins Krankenhaus und führen einen Ultraschall durch. Sogleich kann Arizona Entwarnung geben: Das Baby hat sich nur bewegt. April ist sehr erleichtert. Später trifft Arizona auf Callie, die ihr freudestrahlend berichtet, dass sie und Penny eine Lösung gefunden haben: Sie wird einfach mit ihr nach New York gehen. Arizona ist geschockt und gibt zu Bedenken, dass Callie eine Tochter hat. Callie hat es eilig und gibt nur zurück, dass Arizona Sofia ja jederzeit besuchen könne.
Das Komitee ist wieder zusammengetreten und hört Riggs an. Owen ist der Meinung, dass das Baby wegen einer Fehlentscheidung von Riggs gestorben ist. Doch Maggie holt ihn auf den Boden der Tatsachen zurück: erstens stimmt das nicht und zweitens geht es nur darum, ob Ben richtig gehandelt hat. Die drei rufen Ben wieder zu sich. Meredith möchte von ihm wissen, warum er die offenen Türen ignoriert hat. Ben bekräftigt nochmals, dass er dies nicht registriert habe. Die Anwesenden als Chirurgen sollten das eigentlich wissen. Man fokussiert sich nur auf den Patienten und ist so vertieft, dass man von der Außenwelt nichts mehr mitbekommt. Das Komitee teilt schließlich Bailey mit, dass sie Ben glauben. Er war so auf die Rettung der Patientin konzentriert, dass er wohl nicht wahrgenommen hat, wie die Türen sich öffneten. Bailey bedankt sich. In ihrem Büro erklärt sie Ben anschließend, dass er für sechs Monate vom Assistenzarztprogramm suspendiert wird. Ben kann dies absolut nicht glauben und versucht Bailey umzustimmen. Doch diese hat Ben nichts mehr zu sagen und entlässt ihn aus ihrem Büro.
Schließlich wird Bailey zum Patienten Omar gerufen, der einen Herzstillstand erleidet. Bailey setzt sich über die Entscheidung der Großmutter hinweg und belebt ihn wieder. Amelia rügt sie dafür, doch Bailey wollte ihm unbedingt noch eine Chance geben. Riggs spricht Maggie am Abend wegen eines Herzpatienten an. Er merkt gleich, dass Maggie sich komisch benimmt und möchte wissen, was über ihn erzählt wird. Maggie gibt zu, dass Meredith ihm erzählt hat, er hätte sie belogen. Sie findet aber, dass er ein guter Kerl ist und möchte wissen, warum er denn gelogen hat. Riggs erklärt Maggie, dass alles wahr ist, was er Meredith erzählt hatte. Er hatte nur Einiges ausgelassen. Er weiß, dass er einen großen Fehler gemacht hat und er bezahlt jeden Tag dafür.
Am Abend sitzt Arizona bei der Anwältin, die sich noch am Vortrag mit April besucht hatte. Sie erklärt, dass sie bereit ist zu kämpfen, denn sie wird nicht einfach dabei zusehen, wie Callie Sofia an die Ostküste mitnimmt. Jackson sucht April auf dem Parkplatz auf. Er ist die ganzen Papiere durchgegangen, darunter auch ihren Ehevertrag. Er hat gemerkt, dass der Ehevertrag sehr fair ist, weil er von zwei Menschen verfasst wurde, die sich unendlich geliebt haben. Und jetzt fragt er sich, wo diese Menschen geblieben sind. Ihm ist klar geworden, dass sie sich gegenseitig so behandeln sollten wie damals, als sie den Ehevertrag verfasst haben. April geht einen Schritt auf ihn zu und lässt Jackson fühlen, wie das Baby sich bewegt. Beide sind überglücklich.
Ben sucht nochmals Bailey in ihrem Büro auf und verlangt, dass sie nochmal mit dem Komitee reden muss. Bailey verweigert jedes Gespräch, gibt schließlich aber doch zu, dass sie Ben eigentlich feuern wollte. Doch das Komitee hat ihr das ausgeredet. Ben ist sehr verletzt. Am Ende wird Bailey nochmal zu Omar gerufen und staunt nicht schlecht: Omar ist aufgewacht. Amelia macht klar, dass es sich hier um ein Wunder handelt. Bailey muss dem Mann nun sagen, dass seine Frau und das Baby gestorben sind...
Outro[]
- “Jede Blutung hat ein Ende. Manchmal hat das aber seinen Preis. Man verliert den Arm, entfernt das Organ, man beschließt mit dem Verlust zu leben. Denn letzten Endes wird man tun, was man kann, um am Leben zu bleiben. Manchmal klappt es, wie durch ein Wunder. Die Blutung hört auf. Doch manchmal ist es, egal wie sehr man sich bemüht, einfach nicht genug.”— Meredith Grey
Cast[]
Hauptcast[]
- Ellen Pompeo als Dr. Meredith Grey
- Justin Chambers als Dr. Alex Karev
- Chandra Wilson als Dr. Miranda Bailey
- James Pickens Jr. als Dr. Richard Webber
- Sara Ramirez als Dr. Callie Torres
- Kevin McKidd als Dr. Owen Hunt
- Jessica Capshaw als Dr. Arizona Robbins
- Sarah Drew als Dr. April Kepner
- Jesse Williams als Dr. Jackson Avery
- Caterina Scorsone als Dr. Amelia Shepherd
- Camilla Luddington als Dr. Jo Wilson
- Jerrika Hinton als Dr. Stephanie Edwards
- Kelly McCreary als Dr. Maggie Pierce
- Jason George als Dr. Ben Warren
- Martin Henderson als Dr. Nathan Riggs
- Giacomo Gianniotti als Dr. Andrew DeLuca
Gast-Stars[]
- Debbie Allen als Dr. Catherine Avery
- Samantha Sloyan als Dr. Penelope Blake
- Carl Lundstedt als Reggie Dalton
- Rashmi Rustagi als Mira Singh
- Vanessa Bell Calloway als Lucinda Gamble
- David Carey Foster als Jackson's Anwalt
Co-Stars[]
- Shaan Sharma als Omar Singh
- Eva Ariel Binder als Sofia Torres
- Asia Monet Ray als Jasmine
- Melanie Jean als Krankenschwester
Musik[]
- Waiting von Aquilo
- Close to You von Rihanna
Episodentitel[]
Der originale Episodentitel It's Alright Ma (I'm Only Bleeding) bezieht sich auf einen Song von Bob Dylan.
Trivia[]
- Die Tischlesung für diese Folge fand am 19. Februar 2016 statt.
- Diese Folge ist der zweite Teil einer zweistündigen Veranstaltung, der erste Teil ist die vorherige Folge.
Galerie[]
Zitate[]
- Callie: Sie geht weg. Nach New York.
- Arizona: Wegen des Stipendiums. Es tut mir leid. Weißt du was, das musst unbedingt das Ende bedeuten. So eine Fernbeziehung kann sehr gut laufen.
- Callie: Ich weiß echt nicht, ob wir so eine Beziehung durchstehen. Ich seh schon alles in die Brüche gehen.
- Arizona: Dann lass es nicht zu. Wenn du willst, dass es funktioniert, sorg dafür. Es ist New York. Ein sechsstunden Flug. Es gibt Wochenenden, Telefonate. Du wirst hinkriegen. Ganz sicher.
- Callie: Danke.
- Ben: 6 Monate? Ich darf ganze 6 Monate nicht operieren?
- Bailey: Damit das klar ist, es ist eine Suspension aus dem Assistenzarztprogramm.
- Ben: Ich werde von meiner Ausbildung suspendiert?
- Bailey: Ja.
- Ben: Was? Wie kannst du? Hast du nur die geringste Ahnung wie weit ich denn zurückfallen werde? Das kann ich nie aufholen. Was soll ich bitteschön daraus lernen?
- Bailey: Sag mal, empfindest wenigstens ein Anflug von Reue?
- Ben: Ja. Ja. Wie kannst mich das fragen? Natürlich tue ich das! Ich spiele es in Gedanken immer wieder durch und frag mich, was ich hätte anders machen können. Selbstverständlich tue ich das. Aber 6 Monate das ist keine Strafe. Für einen Chirurgen ist es das Todesurteil. Dann kann ich gleich ganz aufhören.
- Bailey: Das ist alles. Dr. Warren.
- Ben: Ich hab versucht, sie zu retten. Auf die einzige Art, die ich kannte. Das wissen sie, oder? Du weißt das.
- Jackson: Hey.
- April: Bleib stehen. Hör auf. Damit ist ein für alle mal Schluss.
- Jackson: Keine Angst. Ist schon gut. Ich komm nicht näher.
- April: Bleib einfach fern von mir. Ok?
- Jackson: Ok? Ich will nur etwas sagen und mir zuhörst. Bitte.
- April: Na gut.
- Jackson: Also. Ich bin diese Papiere durchgegangen für den Anwalt. Hab den Ehevertrag und sonst was gelesen.
- April: Das interessiert mich alles nicht.
- Jackson: Auf den ersten Blick war das ziemlich frustriert. Ich hab nichts gefunden, was meinen Fall helfen wird. Alles was da stand, war fair. Mir wurde klar, dass es deswegen so, weil um zwei Menschen ging, die sich wirklich geliebt haben. Zwei Menschen, die sich gegenseitig beschützen und nur das Beste für den anderen wollten. Und April. Ich weiß einfach nicht, wo die Menschen geblieben sind. Ich weiß nicht, ob wir wieder zueinander finden. Ich weiß nicht, ob wir es sollten. Ich weiß nur ich mag den nicht, in den ich mich verwandle. Ich will dich nicht behandeln wie dieser Mensch, der das geschrieben und unterzeichnet hat, war mal dein bester Freund. Du hast mein bester Freund, April. Du warst meine Seelenverwandte. Und mir ist klar geworden, dass ich auch so mit dir umgehen muss. Wir sollten einander so behandeln, wie es hier geschrieben steht.
- April: Willst du mal was unglaublich sagenhaftes spüren?
- Jackson: Oh. Was das ein Tritt?
- April: Ja.
- Jackson: Er tritt.
- April: Oder sie tritt.
- Jackson: Das Baby kann treten?
- April: Unser Baby kann treten.
- Jackson: Oh. Schon wieder.